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"Mozart als ›männlich verkleidete Schönheit‹ auf der japanischen Theaterbühne"


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  • Abstract
    • Die Musik Wolfgang Amadeus Mozarts fasziniert die Menschen, auch mehr als 200 Jahre nach seinem Tod. Neben einer anhaltenden Beliebtheit veränderte sich der Blick der Menschen auf den Komponisten im Lauf der Zeit: Ab dem 19. Jahrhundert wurde Mozart idealisiert bzw. heroisiert und heute vor allem auch kommerzialisiert.1 Dies spiegelt sich auch, wie Daniel Samaga untersucht,2 in dem Umstand wider, dass seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart zahlreiche Bühnenproduktionen über Mozarts Leben, seine Person oder seine Musik entstanden: Seine Kindheit, in welcher er als ›Wunderkind‹ viele Konzertreisen absolvierte, oder seine rätselhaften letzten Jahre inspirierten Dramatikerinnen und Dramatiker sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart zu Theaterstücken. Mozart und Salieri (1830), das Versdrama von Alexander Puschkin, ist dafür ein Beispiel. Der russische Dichter stellte die Genialität Mozarts aus der Perspektive des italienischen Komponisten Antonio Salieri dar und fügte dem Lebenslauf Mozarts Wesentliches hinzu: Salieri vergiftet Mozart aus Neid. Dieses Sujet, welches in der Zeit der Etablierung der nationalen (russischen) Musikkultur entstand, wandelte sich zu einem quasi-biographischen Topos und wurde in den facettenreichen Darstellungen der Figur Mozart immer wieder aktualisiert
  • Date Issued 2021
  • Authors
    Yamada, Akiko | University of Music and Performing Arts Vienna